Die Grundlage der bereits seit Jahrtausenden bekannten Aromatherapie sind ätherische Öle. Mit ihnen lassen sich eine Reihe von Störungen des Allgemeinbefindens behandeln, die auf den typischen Alltagsstress zurückzuführen sind. Insbesondere das vegetative Nervensystem sowie die Hormondrüsen scheinen durch die Aromastoffe ausgleichende und regulierende Impulse zu erhalten. 

Ätherische Öle werden eingenommen, inhaliert oder als Massageöl eingerieben. Auch als Badezusatz können sie ihre angenehme Wirkung entfalten. Meist massieren Aromatherapeuten ihre Klientel mit duftenden Ölen, was als sehr angenehm und wohltuend empfunden wird. Andere empfehlen die Essenzen zur Einnahme. Selbstanwender lassen in der Regel die ätherischen Öle aus einer Duftlampe verdampfen. 



Anwendungsbereiche 
Manche Aromatherapeuten sind davon überzeugt, dass richtig eingesetzte Duftessenzen bei fast allen Erkrankungen zur Linderung oder Heilung beitragen können. Ernsthafte Erkrankungen sollten jedoch nicht mit einer Aromatherapie behandelt werden. In diesen Fällen muss eine schulmedizinische Diagnose erfolgen. 

Für allgemeine Befindlichkeitsstörungen gibt es jeweils bestimmte Duftessenzen. 


Ein paar Beispiele von wichtigen ätherischen Ölen und ihren Verwendungszwecken
Eukalyptus: bei Fieber, bei Hautveränderungen oder als schleimlösendes Mittel bei Erkrankungen der Atemorgane 
Fenchel: bei Magenbeschwerden und Übelkeit 
Jasmin: verleiht Selbstvertrauen, hilft bei Angst und depressiven Verstimmungen 
Muskatellersalbei: wirkt anregend auf das Sexualleben, hilft bei allgemeiner Schwäche oder in der Genesungszeit 
Pfefferminze: bei Kopfschmerzen 
Rosmarinöl: bei Ischias und Prellungen 



Worauf Ihr achten solltet 
Ätherische Öle gibt es in Apotheken, Reformhäusern, Naturkostläden und Drogerien. Achtet beim Kauf immer darauf, dass die Aromaöle rein pflanzlicher Herkunft und nicht synthetisch hergestellt sind. 
Ätherische Öle dürfen nicht unverdünnt auf die Haut gegeben werden. Sie sollten mit einer Trägersubstanz (Pflanzenöl oder süße Sahne) vermischt werden. 
Ätherische Öle sind stark wirksame Mittel. Achtet deshalb immer auf die angegebene Dosierung, und wendet Aromaöle nicht täglich über einen längeren Zeitraum an. 
Einige der etwa 70 ätherischen Öle lösen starke allergische Reaktionen aus. Die Mischung mehrerer Raumdüfte gilt als besonders risikoreich.